Ver­bun­dene
Gebäu­de­ver­si­che­rung (VGV)

Manchmal genügt ein kleiner Funke, um ein exis­tenz­ver­nich­tendes Feuer zu ent­fa­chen. Als Ver­walter sind Sie gesetz­lich ver­pflichtet, das Ihnen anver­traute Eigentum gegen die finan­zi­ellen Folgen eines Brand­scha­dens best­mög­lich zu ver­si­chern. Denken Sie dabei auch an wei­tere anfal­lenden Kosten, die in vielen älteren Ver­trägen nur unzu­rei­chend abge­deckt sind. Allein Auf­räum- und Abbruch­kosten für eine durch Feuer zer­störte Immo­bilie können den eigent­li­chen Gebäu­de­wert je nach Nut­zungsart durchaus errei­chen. Der Ärger ist vor­pro­gram­miert, wenn ent­spre­chend der Bedin­gungen vieler älterer Ver­träge der Ver­si­cherer davon nur 10% über­nimmt. Wer erstattet dem Eigen­tümer nach einem Woh­nungs­brand den Miet­aus­fall? Meist wird ledig­lich 12 Monate der Miet­aus­fall für Wohn­räume vom Ver­si­cherer erstattet. Wer zahlt, wenn die Reno­vie­rung länger dauert oder aber Gewer­be­räume betroffen sind?

Kaum eine andere Ver­si­che­rungs­sparte weist eine solch hohe Scha­den­fre­quenz auf. Spe­ziell Haus­ver­walter und Woh­nungs­ge­sell­schaften können ein Lied davon singen. Der­zeit gibt es viele Gebäude aus den 70er Jahren in denen fast wöchent­lich ein Rohr schad­haft wird, ein Eck­ventil nicht mehr funk­tio­niert oder ein fle­xi­bler Anschluss­schlauch unfach­män­nisch instal­liert wurde. Egal durch was – bestim­mungs­widrig aus­tre­tendes Lei­tungs­wasser kann zu erheb­li­chen Gebäu­de­schäden führen. Im Extrem­fall sind viele Stock­werke betroffen und die Trock­nung erstreckt sich über Wochen.
Ver­si­chert ist dann der Rohr­bruch, sowie die Schäden, die durch das Wasser am Gebäude und den Gebäu­de­be­stand­teilen im Gemein­schafts­ei­gentum ent­stehen. Wer aber trägt die Kosten der Schäden, die an den Gebäu­de­be­stand­teilen ent­standen sind, die dem Son­der­ei­gen­tümer oder dem Mieter gehören? Wer über­nimmt die Miet­min­de­rung, die der Mieter für die Zeit der Trock­nungs­ar­beiten einfordert?

Sturm wurde als ele­men­tares Gebäu­de­ri­siko oft unter­schätzt. Aber durch den glo­balen Kli­ma­wandel nehmen in den letzten Jahren Stürme an Häu­fig­keit und Stärke auch bei uns zu und ver­ur­sa­chen immense Schäden. Es muss nicht immer ein Dach sein, das der Sturm weg­bläst. Meist ist die Wie­der­be­pflan­zung und/​oder die Auf­räum­kosten für umge­stürzte Bäume nicht im Ver­si­che­rungs­um­fang ent­halten. Hier sind ganz schnell 4 – bis 5- stel­lige Euro­be­träge erreicht.
Ach­tung: Prüfen Sie Ihre Bedin­gungen! Nicht alle Ver­si­che­rungs­be­din­gungen ver­si­chern den Hagel­schaden ohne dass gleich­zeitig ein Sturm vor­handen war. Ver­si­che­rungs­be­din­gungen VGB 62 mit dem Ver­merk „Tarif­jahr 1978″ sind über­holt und haben unter anderem hier eine Deckungslücke.

Immer im Hin­ter­grund solange nichts pas­siert! Jedoch dann ein brand­heißes Thema wenn die Medien über Hoch­was­ser­er­eig­nisse, Schnee­druck­schäden oder auch Erd­stöße in Gegenden berichten, die vor der eigenen Haus­türe liegen. Dumm nur, dass genau bei diesen aktu­ellen Anlässen auch der Ver­si­cherer erschrickt und nur zu dras­tisch erhöhten Prä­mien diese Risiken ver­si­chert. Hier ist die recht­zei­tige Vor­sorge ein Muss. Nur wer sich heute vor finan­zi­ellen Folgen ele­men­tarer Gefahren schützt, ist auch morgen ver­si­chert. In keiner anderen Ver­si­che­rungs­sparte gab es so viele Preis und Pro­dukt­schwan­kungen, sowie Zeich­nungs­stops wie bei der Ver­si­che­rung wei­terer Elementarschäden.

Für all die­je­nigen, die noch immer meinen eine Ele­men­tar­scha­den­ver­si­che­rung wäre ver­zichtbar: Sehen Sie sich ein­fach die Bilder des Jahr­hun­dert­hoch­was­sers in Dresden an oder denken Sie an die ein­ge­stürzten Dächer im baye­ri­schen Vor­al­pen­land oder dem baye­ri­schen Wald aus dem „Schnee­jahr“ 2006.

Ver­si­chern sie sich gegen Glas­bruch­schäden jeder Art! In der Glas­ver­si­che­rung sind nicht nur die Mate­ri­al­kosten, son­dern auch alle wei­teren für den Aus­tausch der Scheibe anfal­lenden Kosten ver­si­chert. Manchmal geht es nicht ohne Gerüst und der Mon­ta­ge­auf­wand lässt die Kosten explodieren.